Krypto-MH: Unterschied zwischen den Versionen

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==Was sind Krypto-MH?==
==Was sind Krypto-MH?==
Krypto-MH enthalten neben einer oder mehreren (analogen) Briefmarken auch einen Code zur Inbesitznahme eines digitalen Pendants, meist gleichen Designs. Dieses digitale Pendant ist einmalig - sprich numeriert - und nicht austauschbar, kann also nicht wie sonst die meisten digitalen Inhalte beliebig kopiert werden. Man spricht von Non-Fungible Token (NFT). Dieses NFT hat keinerlei postalische Funktion und dient außschließlich als handelbares Sammelstück.  
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Krypto-MH enthalten neben einer oder mehreren (analogen) Briefmarken auch einen Code zur Inbesitznahme eines digitalen Pendants, meist gleichen Designs. Dieses digitale Pendant ist einmalig - sprich nummeriert - und nicht austauschbar, kann also nicht wie sonst die meisten digitalen Inhalte beliebig kopiert werden. Man spricht von Non-Fungible Token (NFT). Dieses NFT hat keinerlei postalische Funktion und dient ausschließlich als handelbares Sammelstück.  


Inbesitznahme und Besitzänderungen des NFTs werden in einer ''Blockchain'' protokolliert und man benötigt ein ''Wallet'' (digitale Brieftasche), um das NFT beziehungsweise dessen Besitzanzeige zu speichern.
Inbesitznahme und Besitzänderungen des NFTs werden in einer ''Blockchain'' protokolliert und man benötigt ein ''Wallet'' (digitale Brieftasche), um das NFT beziehungsweise dessen Besitzanzeige zu speichern.
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==Liste der deutschen Krypto-MH==
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Leider erlaubt die Konfektionierung der bisherigen Ausgaben nicht das gleichzeitige Sammeln von MH und NFT. Das Privatpost-MH der NordBrief Rendsburg ist geblistert. Die Inbesitznahme-Codes für die NFTs bei den Ausgaben der Deutschen Post müssen aufgerubbelt werden. Das heißt, aus philatelistischer Sicht kann man das NFT nicht in Besitz nehmen ohne den postfrischen Zustand des physischen Heftchens aufzugeben, wobei die Öffnung einer Blisterverpackung wohl noch das geringere Übel darstellen dürfte.
Leider erlaubt die Konfektionierung der bisherigen Ausgaben nicht das gleichzeitige Sammeln von MH und NFT. Das Privatpost-MH der NordBrief Rendsburg ist geblistert. Die Inbesitznahme-Codes für die NFTs bei den Ausgaben der Deutschen Post müssen aufgerubbelt werden. Das heißt, aus philatelistischer Sicht kann man das NFT nicht in Besitz nehmen ohne den postfrischen Zustand des physischen Heftchens aufzugeben, wobei die Öffnung einer Blisterverpackung wohl noch das geringere Übel darstellen dürfte.


Hinzukommt noch der Umstand, dass zumindestens bei den Ausgaben der Deutschen Post der Zeitraum begrenzt ist, in welchem man das NFT in digitalen Besitz nehmen kann.
Optimal wären in dieser Hinsicht vielleicht Heftchen, welche mit einem transparenten Klebepunkt verschlossen sind und innen einen Scancode enthalten. So bräuchte man nur den Klebepunkt mit einer Schere oder ähnlichem durchzutrennen und das Heftchen sonst nicht weiter zu verändern.
 
Hinzukommt noch der Umstand, dass zumindest bei den Ausgaben der Deutschen Post der Zeitraum begrenzt ist, in welchem man das NFT in digitalen Besitz nehmen kann.


==Externes==
==Externes==

Aktuelle Version vom 20. April 2025, 00:24 Uhr

Krypto-MH und die damit verbundenen Krypto-Briefmarken sind ein Kind des 21. Jahrhunderts und der fortschreitenden Digitalisierung.

Die ersten Krypto-Briefmarken überhaupt erschienen 2019 in Österreich ("Crypto Stamps"). Als beliebte Ausgabeform hat sich bislang die Kombination der digitalen Abbildung mit einer physischen - also analogen - Briefmarke herausgestellt.

In Deutschland sind diese Marken bislang als Heftchen konfektioniert gewesen und werden deshalb als Markenheftchen katalogisiert. Das erste deutsche Krypto-MH wurde vom Privatpostdienstleister NordBrief Rendsburg im Sommer 2023 herausgegeben (NordBrief Rendsburg MH 2023-2). Die Deutsche Post folgte kurz darauf im November 2023 mit dem Bund MH 127.

Was sind Krypto-MH?

Bund MH 128 Gold-Edition NFT

Non-Fungible Token (NFT)

Krypto-MH enthalten neben einer oder mehreren (analogen) Briefmarken auch einen Code zur Inbesitznahme eines digitalen Pendants, meist gleichen Designs. Dieses digitale Pendant ist einmalig - sprich nummeriert - und nicht austauschbar, kann also nicht wie sonst die meisten digitalen Inhalte beliebig kopiert werden. Man spricht von Non-Fungible Token (NFT). Dieses NFT hat keinerlei postalische Funktion und dient ausschließlich als handelbares Sammelstück.

Inbesitznahme und Besitzänderungen des NFTs werden in einer Blockchain protokolliert und man benötigt ein Wallet (digitale Brieftasche), um das NFT beziehungsweise dessen Besitzanzeige zu speichern.

Die Deutsche Post hat eine detaillierte Anleitung zur Inbesitznahme in der POSTFRISCH 6/2024 veröffentlicht.

Liste der deutschen Krypto-MH

Herausgeber Name Datum Art Auflagen Sonstiges
NordBrief Rendsburg NordBrief Rendsburg MH 2023-2 August 2023 Briefmarke + NFT 1
Deutsche Post Bund MH 127 02.11.2023 Briefmarke + NFT 1 plus Gold-Edition (100 Stk.)
Deutsche Post Bund MH 128 06.06.2024 Briefmarke + NFT 4 4 Farben plus Gold-Edition (250 Stk.)
Deutsche Post Bund MH 130 10.10.2024 Briefmarke + NFT 4 4 Farben plus Gold-Edition (250 Stk.)

Das Dilemma mit dem Sammeln

Leider erlaubt die Konfektionierung der bisherigen Ausgaben nicht das gleichzeitige Sammeln von MH und NFT. Das Privatpost-MH der NordBrief Rendsburg ist geblistert. Die Inbesitznahme-Codes für die NFTs bei den Ausgaben der Deutschen Post müssen aufgerubbelt werden. Das heißt, aus philatelistischer Sicht kann man das NFT nicht in Besitz nehmen ohne den postfrischen Zustand des physischen Heftchens aufzugeben, wobei die Öffnung einer Blisterverpackung wohl noch das geringere Übel darstellen dürfte.

Optimal wären in dieser Hinsicht vielleicht Heftchen, welche mit einem transparenten Klebepunkt verschlossen sind und innen einen Scancode enthalten. So bräuchte man nur den Klebepunkt mit einer Schere oder ähnlichem durchzutrennen und das Heftchen sonst nicht weiter zu verändern.

Hinzukommt noch der Umstand, dass zumindest bei den Ausgaben der Deutschen Post der Zeitraum begrenzt ist, in welchem man das NFT in digitalen Besitz nehmen kann.

Externes