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Diese Automaten konnten [[MH DDR|DDR]] SMHD 1 bis SMHD 50 sowie das [[Bund MH 26 b]] abgeben. | Diese Automaten konnten [[MH DDR|DDR]] SMHD 1 bis SMHD 50 sowie das [[Bund MH 26 b]] abgeben. |
Version vom 23. März 2025, 14:40 Uhr
Automaten zur Abgabe von Markenheftchen gab es in der Bundesrepublik Deutschland ab Anfang der 1960er bis etwa Ende der 1990er und in der DDR ab 1972 bis Anfang der 1990er Jahre.
Die Markenheftchen-Automaten Ära in der Bundesrepublik dauerte damit etwa 40 Jahre. Vor der Euro Einführung 2002 wurden die letzten Automaten abgebaut und die Post begann großflächig Automaten für Automatenpostwertzeichen (ATM) aufzustellen.
Im Gebiet der ehemaligen DDR verschwanden die Markenheftchen-Automaten bis spätestens Mitte der 1990er Jahre, da sie für Heftchengrößen der Deutschen Bundespost nicht geeignet waren.
Automaten-Langformat-MH
Die ersten Automaten der Firma Klüssendorf waren für Automaten-Langformat-MH konzipiert. Das Modell 383 etwa fasste 2x200 Heftchen dieses Formats.
Diese Automaten konnten Bund MH 5 bis MH 12 und Berlin MH 3 bis MH 5 abgeben.
Sondermarkenheftchen (DDR)
Die Sondermarkenheftchen mit variablem Inhalt wurden in der DDR ab 1972 über Automaten angegeben.
Der Heftchengeber WH 2m bot zwei nebeneinanderliegende Stapelschächte für jeweils maximal etwa 200 MH und hatte einen eingebauten Münzprüfer. Nach Ausgabe des letzten Heftchens schloss sich der Münzeinwurfschlitz.
Diese Automaten konnten DDR SMHD 1 bis SMHD 50 sowie das Bund MH 26 b abgeben.
Chromolux-MH
Automaten für Chromolux MH wurden ab Mitte der 1970er Jahre mit Einführung dieser Art Heftchen aufgestellt.
Diese Automaten konnten Bund MH 20 bis MH 28 a, MH 29 und MH 31 sowie Berlin MH 9 bis MH 15 abgeben.
Typischer Automat für Chromolux-MH, wie er in den 1970er und 1980er Jahren zu Hunderten aufgestellt war.
UHG 1
Der Universalheftchengeber 1 der Firma Georg Nagler Metallwarenfabrik - interne Modellbezeichnung N 105 - kam Mitte des Jahres 1995 auf. Der Automat konnte sowohl Telefonkarten, MH im alten Chromolux-Format als auch die damals neuen MH im Scheckkartenformat (z.B. Bund MH 32) abgeben und war damit eigentlich für die Zukunft der gerade privatisierten Deutschen Post gewappnet.
Es stellte sich dann aber heraus, dass man den Automaten nicht auf Euro umstellen konnte, so dass er nach einigen Jahren wieder verschwand.
Siehe auch