Bund MH 20
Mit dem MH 20 beginnt 1974 die Ära der Markenheftchen mit Chromoluxkarton. Die Herstellung erfolgt erstmals vollautomatisiert auf einer Maschine der Firma Goebel bei der Bundesdruckerei in Berlin.
Die Heftchenblätter sind nun oben und unten geschnitten und werden rechts mit dem Rand in die Deckel eingeklebt.
Markenheftchenbogen und die daraus resultierenden Randleistenvarianten entfallen durch den geänderten Produktionsprozess nun vollends. Neue Spezialitäten wie Zählbalken und Ausgleichszähnung halten Einzug und stehen auf den Wunschlisten der Sammler und Sammlerinnen ganz oben.
Übersicht
20 a
Das allererste Markenheftchen mit Chromoluxkarton hat rote und grüne Schrift auf den äußeren Deckelseiten und eine graue Schrift innen. Das Heftchenblatt ist rechtsseitig mit dem Heftchenblattrand eingeklebt.
Es werden zwei Untertypen und zwei verschiedene Klischees unterschieden.
Bei Untertype I ist der Markierungsstrich auf dem Heftchenblattrand in der Farbe violett, bei Untertype II in der Farbe siena.
Bei Klischee a befindet sich die "1" von 120950 auf der 4. Deckelseite genau über dem langen Strich des "h" von Postfach. Bei Klischee b befindet sich die "1" etwas rechts vom langen Strich des "h".
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20 b
Beim MH 20 b ändert sich das Klischee des 4. Deckelseite. Die Postleitzahlen sind nun vierstellig. Beide Innenseiten sind nun bedruckt.
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20 c
Mit dem MH 20 c werden neue Klischees für die äußeren Deckelseiten eingeführt. Die Schrift ist rote und blau auf den äußeren Deckelseiten und blau innen.
Es werden zwei Untertypen unterschieden. Untertype I hat eine enge Deckel Perforation (etwa 22 Einkerbungen). Untertype II hat eine weite Deckelperforation (11 bis 14 Einkerbungen).
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20 d
Bei MH 20 d wird erneut das Klischee der 4. Deckelseite geändert. Bei den Adressen der Versandstellen wird nun zuerst das Postfach und dann die Postleitzahl genannt.
Auch bei diesem MH werden zwei Untertypen unterschieden. Untertype I hat eine enge Deckelperforation (etwa 22 Einkerbungen). Untertype II hat eine weite Deckelperforation (11 bis 14 Einkerbungen).
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Zusammendrucke
Bemerkungen
- Bis einschließlich MH 20 c wurden die MH noch klassisch als Papierpäckchen verpackt. Dann startete während der Ausgabezeit von MH 20 c die automatisierte Verpackung in Blisterstangen. Ab MH 20 d wurde dann ausschließlich diese Verpackungsart verwendet.