Berlin MH 9

Aus Markenheftchen

Mit dem MH 9 beginnt im Herbst 1974 auch für die Deutsche Bundespost Berlin die Ära der Markenheftchen mit Chromoluxkarton. Die Herstellung erfolgt nun vollautomatisiert auf einer Maschine der Firma Goebel bei der Bundesdruckerei in Berlin.

Die Heftchenblätter sind oben und unten geschnitten und werden rechts mit dem Rand in die Deckel eingeklebt.

Markenheftchenbogen und die daraus resultierenden Randleistenvarianten entfallen durch den geänderten Produktionsprozess nun vollends. Neue Spezialitäten wie Zählbalken und Ausgleichszähnung halten Einzug und stehen auf den Wunschlisten der Sammler und Sammlerinnen ganz oben.

Übersicht

9 a-b

MH 9 a-b Deckelseiten 1 und 4

MH 9 a-b
Deckelseiten 1 und 4

Die ersten Berliner Markenheftchen mit Chromoluxkarton haben rote und grüne Schrift auf den äußeren Deckelseiten und eine graue Schrift innen. Das Heftchenblatt ist rechtsseitig mit dem Heftchenblattrand eingeklebt.

Berlin MH 9 a
Berlin MH 9 a
Berlin MH 9 b
Berlin MH 9 b

9 c

MH 9 c I - c II Deckelseiten 1 und 4

MH 9 c I - c II
Deckelseiten 1 und 4

Mit dem MH 9 c wird ein neues Klischee für die 4. Deckelseite eingeführt. Die Fremdwerbung entfällt.

Es werden zwei Untertypen unterschieden. Untertype I zeigt auf der 3. Deckelseite auch die Berliner Stadtgebühren. Untertype II zeigt die Postgebühren ohne der Berliner Stadtgebühren.

Bei Untertype II können weitere Typen unterschieden werden. Bei 9 c II a steht auf der 4. Deckelseite die 1 von 120950 genau über dem h vom Postfach. Bei 9 c II b steht die 1 rechts über dem h.

Berlin MH 9 c I
Berlin MH 9 c I
Berlin MH 9 c II a
Berlin MH 9 c II a
Berlin MH 9 c II b
Berlin MH 9 c II b

9 d

MH 9 d I Deckelseiten 1 und 4

MH 9 d I a
Deckelseiten 1 und 4

Bei MH 9 d wird erneut das Klischee der 4. Deckelseite geändert. Bei den Adressen der Versandstellen sind die Postleitzahlen nun vierstellig.

Auch bei diesem MH werden zwei Untertypen unterschieden. Untertype I hat eine enge Deckelperforation (etwa 22 Einkerbungen). Untertype II hat eine weite Deckelperforation (13 bis 14 Einkerbungen).

Zusätzlich können bei beiden Untertypen wie schon bei MH 9 c II weitere Typen unterschieden werden. Bei 9 d I a und 9 d II a steht auf der 4. Deckelseite die 1 von 120950 genau über dem h vom Postfach. Bei 9 c I b und c II b steht die 1 rechts über dem h.

Berlin MH 9 d I a
Berlin MH 9 d I a
Berlin MH 9 d I b
Berlin MH 9 d I b
Berlin MH 9 d II a
Berlin MH 9 d II a
Berlin MH 9 d II b
Berlin MH 9 d II b

Zusammendrucke


Berlin HBlatt 17

C = oben geschnitten, D = unten geschnitten
[Nummerierung nach Michel]

ZDs Berlin MH 9

Bemerkungen

Bis MH 9 b wurden die MH noch klassisch als Papierpäckchen verpackt. Dann startete mit MH 9 c die automatisierte Verpackung in Blisterstangen.

Siehe auch